Die Zen- oder orientalische Holzhütte

Was ist Zen ?

Zen-Baumhaus

Architektonischer Stil von zenshūyo

Das Dach macht den Charme dieses kleinen Gebäudes aus

Zen-Hütte

Um den Bau eines Gartenhauses im Zen-Stil besser zu verstehen, ist es wichtig zu definieren, was die Zen-Philosophie ist. Zen ist eine Unterabteilung des Buddhismus, die sich auf die Meditation konzentriert, insbesondere auf eine bestimmte Haltung namens Zazen. Diese Haltung soll Buddha während seiner Meditationssitzungen eingenommen haben.

In der Zen-Philosophie ist die bewusste Atmung das Ergebnis einer perfekten Haltung und ermöglicht es, den Körper optimal zu pflegen. Durch die bewusste Atmung werden insbesondere Körper und Seele erfüllt und man gelangt zur Fülle. Aus diesem Geist entstand der zenshūyo genannte Architekturstil.

Der Zenshūyo

Der Zenshūyo ist der aus der Zen-Philosophie abgeleitete Architekturstil. Er bezieht sich in der Regel auf japanische buddhistische Tempel, deren Ursprünge jedoch in China liegen sollen. In der Zen-Architektur ist das Dach ein wesentliches und meist großes Element. Man geht davon aus, dass es mindestens die Hälfte der Gesamtgröße des Gebäudes ausmachen sollte.

Das Dach wird von Säulen und nicht von den Wänden getragen. In der Zen-Architektur sind die Wände nämlich sehr dünn und sollen abnehmbar sein. Manche Pagoden haben zwei oder mehr Dächer hintereinander, wenn das Gebäude an Höhe gewinnt. Außerdem ist die Zen-Hütte durch die Verzierung von Türen, Fenstern, Stürzen und Graten, den Linien, an denen die Dächer aufeinandertreffen, charakterisiert.

Sich den Zen-Stil aneignen

Man muss nicht unbedingt buddhistisch orientiert sein, um ein Zen-Häuschen bauen zu können. Die Wahl des Stils kann eine Möglichkeit sein, einen Garten im japanischen Stil zu vervollständigen oder unserem Anwesen einen orientalischen Charakter zu verleihen. Rechteckig, sechseckig oder achteckig, das Dach sollte steil sein und eine gewisse Krümmung aufweisen.

Abgesehen von den inneren Säulen sollten die Wände abnehmbar sein, aber klimatische und technische Zwänge können uns dazu zwingen, dickere oder sogar tragende Wände zu bauen, wobei es in der Regel darum geht, ein authentisches äußeres Erscheinungsbild zu bewahren. Es sollte eine ausreichende Anzahl an Fenstern vorhanden sein, um natürliches Licht hereinzulassen.
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